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Kulturlandschaft Oberpfalz
- "wo kein gesittet Volk in schönen Städten hauset"?

In einem „Klag-Lied“ über das raue (Ober-)Pfälzer Land  von 1750 schmähte der allgewaltige "Zucht- und Schulmeister" der deutschen Sprache und berühmte Leipziger Gelehrte und Schriftsteller Johann Christoph Gottsched (1700-1766) die Landschaft der Oberpfalz aufs Gröblichste:

"Gehab dich also wohl. Du rauhes Pfälzerland!
Dein Felsenreicher Grund ist mir nunmehr bekannt:
Bekannt, doch auch verhaßt. ...
So weit mein Auge trägt, erblick ich Stein und Wald,
Ein wüstes, rauhes Land, der Faunen Aufenthalt;
Wo kein gesittet Volk in schönen Städten hauset,
Wo, statt der Musen, Pan auf heischern (heisern) Röhren brauset."

 Die Empörung in der Oberpfalz war groß, aber die "Steinpfalz", zumal der nördliche Teil davon, wurde weiterhin als rückständig und ärmlich angesehen bis in unsere Zeit.

Noch im März 1985 erschien in der Zeitschrift "Geo" ein kritischer Artikel über "das Armenhaus der Republik", den Landkreis Neustadt an der Waldnaab: "Ein Blick auf die Landkarte zeigte weitere Schwächen des Kreises: keine Fremdenverkehrsattraktionen!"

Die nördliche Oberpfalz wird von vielen zu Unrecht als kunstgeschichtlich bedeutungslose Landschaft angesehen. Die Kunst- und Baudenkmäler der Oberpfalz sind aber nicht nur in den großen Städten Regensburg oder Amberg konzentriert. Auch abseits der Touristikrouten kann man bei gutem Willen fündig werden - zum Beispiel in Vohenstrauß.







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Beschreibung des Schlosses
Friedrichsburg mit der "Stattlichkeit eines Landschlosses der Renaissance"
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